Oft sehe ich Bilder, die schön sind, aber leider langweilig. Hier möchte ich dir eine kleine Hilfe geben, wie aus meiner Sicht ein Bild interessanter wirken kann.
Know the Basics!
Generell möchte ich nun nicht jede Grundlage durchgehen. Wenn du weißt, wie du mit Blende, ISO und Belichtungszeit umgehst, dann kennst du die wichtigsten Grundlagen.
Soviel soll aber gesagt sein: Ein Horizont sollte gerade gerichtet sein, außer es ist ein gewolltes stilistisches Mittel!

Tiefe durch Unschärfen im Vordergrund
Vor deinem Motiv finden sich Blumen, Blätter, Vasen, Gläser, Menschen, etc. ? Super! Du kannst deinem Bild durch eine Unschärfe im Vordergrund Tiefe geben. Ich finde es macht das ganze Bild interessanter. Toll ist diese Technik auch um den Vordergrund aufzuräumen und das Motiv noch besser freizustellen. Der Blick des Betrachters kann aktiv geleitet und ein unruhiger Vordergrund aufgeräumt werden.

Aber bitte nicht damit übertreiben: Das Motiv sollte trotzdem sichtbar sein und wenn jedes Foto gleich aufgebaut ist langweilt es unter Umständen den Betrachter.
Liebe zum Detail
Pick dir eine oder zwei Dinge auf deinem Bild heraus, die du in Szene setzen möchtest und konzentriert dich darauf. Lenkt etwas ab, dann änder den Standpunkt oder änder den Bildaufbau so, dass das Auge trotzdem zum Hauptmotiv geleitet wird.

Spannend finde ich auch Makroshots. Diese beschäftigen sich mit genau einem kleinen Detail. Alles andere drum herum verschwindet zumeist im Bokeh.

Abwechslung
Klar, du kannst immer alles aus der selben Perspektive fotografieren und trotzdem spannende Bilder produzieren, aber vielleicht lohnt es sich den Blickwinkel mal zu ändern. Leg dich auf den Boden oder stell dich auf etwas um höher zu sein. Du wirst dich wundern, wie einfach sich dein Bild verändert.
Hier ging ich in die Hocke um das Bild mit den Margeriten aufzunehmen. Macht einen immensen Unterschied.

Das richtige Licht
Das selbe Motiv wirkt zu jeder Tageszeit anders. Plane das unbedingt in dein Bild mit ein, wenn du die Gelegenheit dazu hast.
Abends
Das zumeist goldene weiche Licht bietet sich wunderbar für Portraits an. Ich nehme gerne abends das Licht als Gegenlicht. Die Schatten sind nicht zu hart und der farbige Touch auf dem Bild ist einfach zauberhaft. Trau dich mit dem Licht zu spielen.

(früh) Morgens
Ja, morgens aufstehen… Ich weiß.. Gerade im Sommer den Sonnenaufgang zu erwischen ist echt hart. Aber!
Das Licht am frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang eignet sich perfekt für die Landschaftsfotografie. Da die Sonne noch nicht hoch steht gibt es recht weiche Schatten. Auch gibt im Herbst und Winter der oft auftretende Nebel eine super Stimmung im Bild.

Und da nicht so viele früh aufstehen hast du die Chance deinen Spot für dich allein zu haben oder mit nur wenigen Menschen teilen zu müssen.
Nachts
Wer Sterne fotografieren möchte, sollte wenn möglich nachts raus… Spaß…
Die Nacht hat nicht nur den Vorteil für Sternen Fotografie. Es ist auch einfach eine Langzeitbelichtung ohne ND Filter oder ähnliches zu machen. Wenn du wie ich ein Filtermuffel bist, wird dir das gut in die Hand spielen.

Was machst du um deine Fotos interessanter zu machen?